Dienstag, 31. Januar 2012

Eine (kleine aber feine) Liebeserklärung an: A Very Vegan Life!

Am Wochenende hatte Lena von A Very Vegan Life Geburtstag! Dazu auch nochmal auf diesem Wege alles, alles Liebe nachträglich! Und weil sie eine ganz Liebe ist, teilt sie das Beschenkt-Werden mit ihren Lesern und verlost ein wahnsinnig tolles Giveaway. Also unbedingt mitmachen, denn die Chance auf so tolle Produkte sollte man sich nicht entgehen lassen.
Ich lese Lenas Blog übrigens wahnsinnig gerne. Die Themen sind immer sehr ausgewogen und gerade das Thema Kosmetik wird sehr umfangreich behandelt. Da ich finde, dass man ohne viel Recherche nicht viel über vegane Kosmetik erfahren kann, ist das natürlich umso besser. Obendrein gefällt mir das Design des Blogs total gut. Das hört sich jetzt sehr oberflächlich an, aber ich finde das Lesen macht gleich viel mehr Spaß, wenn der Blog auch noch schön aussieht. Das Auge liest halt eben mit. Ganz abgesehen davon, hat man bei Lena das Gefühl, dass man es mit einer sehr sympathischen Bloggerin zu tun hat Daher ein riesiges Danke an Dich, Lena - dafür, dass Du mein Blogger- und Leserleben mit Deinen Posts noch schöner gemacht hast!

Die Frühstückspremiere!

In unserer Abteilung ist es üblich, dass sich die Geburtstagskinder eines Monats zusammenschließen und für den Rest der Abteilung eine Kleinigkeit vorbereiten - in den meisten Fällen ist das ein Frühstück. Heute Morgen war es mal wieder soweit. Da auch die beiden Kollegen, mit denen ich mir ein Büro teile, im Organisationsteam waren, war es das erste Frühstück, bei dem auch die Anderen teilweise wussten, dass ich vegan lebe. Letztes Jahr war ich noch etwas kompromissbereiter und habe mich bei solchen Veranstaltungen an den Käse gehalten, so auch bei unserem Weihnachtsraclette. Da ich mir für dieses Jahr bzw. für die Zukunft aber vorgenommen habe, solche Ausnahmen zu unterlassen und kompromisslos auf mein Herz zu hören, kam das für mich nicht in  Frage. Zumal ja nun auch mehr Menschen Bescheid wussten und Reaktionen wie Und warum isst Du nun Käse? erst recht vermeiden wollte.
Schon nach dem ersten Organisationstreffen wurde mir mitgeteilt, dass sich die Mitorganisatoren erkundigten, ob es noch andere Vegetarier in der Abteilung gibt und so meine Ernährung zur Sprache kam. Ich war so gespannt, ob sich dieses Wissen nun auch in dem Buffett widerspiegelt, denn es wurde ja ganz offensichtlich gefragt, ob noch jemanden Rücksicht genommen werden muss. Tja, Pustekuchen. Mein Frühstück bestand heute also aus Ciabatta, Baguette, Marmelade, Trauben und Tomaten. Nicht die beste Kombination - vorallem, wenn der Teller dann auch noch von dem einen oder anderen kritisch beäugt wird.
Eine Kollegin fragte mich dann auch noch, ob ich aus Überzeugung vegan lebe. Am liebsten hätte ich geantwortet, dass ich gerne im Mittelpunkt stehe und deshalb meine Ernährung umgestellt habe. Habe ich natürlich nicht getan; sondern höflich gesagt, dass ich nicht denke, dass es sinnvoll ist, dass beim Essen zu besprechen. Nach einem Ach, ich bin hart im Nehmen führte ich dann die männlichen Küken in der Eierproduktion und überzüchtete Kühe mit dauerhaft entzündeten Eutern an; doch ein einfaches Ja als Antwort beendete das Thema dann.
Das Frühstück war heute also leider nicht gerade der angenehmste Teil des Arbeitstages. Zumal ich irgendwie gehofft hatte, dass sich die beiden besagten Kollegen vielleicht ein klein wenig für mich einsetzen. Spätestens nach dem Spruch Ich hab gestern beim Metzger extra gefragt ob er auch vegane Wurst hat war mir aber klar, dass ich mit der Erwartungshaltung Ist eh nichts besonderes für mich dabei auf dem richtigen Weg war. Versteht mich nicht falsch, ich erwarte in einer solchen Situation nicht, dass sich meine Arbeitskollegen Arbeit für mich machen, aber die Hoffnung stirbt halt irgendwie doch zu letzt.
Glücklicherweise kann ich meistens selbst entscheiden, was es zu Essen gibt. Und wenn es mal Abstriche zu machen gibt, dann für wichtige Menschen, und dann tu ich es gerne. Und dabei komme ich ja deswegen nicht zu kurz.
Die letzten beiden Abenden gab fiel die Entscheidung übrigens auf die folgenden Gerichte.


Da die Wirsingblätter doch kleiner als erwartet waren, musste die Anzahl und die Größe der Rouladen etwas reduziert werden. Aus dem restlichen Wirsing, Karotten und Zwiebeln gab es dann dafür eine Gemüse-Sahne-Soße dazu. Die Basis für die Füllung und die Hackbällchen im Hintergrund bildeten sehr feine Sojaschnetzel.


Etwas weniger appetitlich und irgendwie fischig sieht meine Quinoa-Premiere von gestern aus, lecker war es aber allemal. Dazu gab es die Soßenreste von Samstagabend.

Samstag, 28. Januar 2012

Spaghetti-Duo!

Wenn ich am Wochenende alleine in der Nähe eines Biomarktes bin, nutze ich die Zeit gerne um ausgiebig zu stöbern. Keiner da, der mich dazu drängt mich zu beeilen oder dem ich zu langsam bin. Also alles ganz entspannt - mal abgesehen von den Menschen, die sich im Supermarkt einfach direkt vor meine Nase stellen, nur weil ich gerne etwas entfernt vom Regal stehe um alles gut überblicken zu können. Passiert Euch das genauso oft wie mir? Ziemlich unverschämt und vorallem sehr unaufmerksam, wie ich finde!
Was ich heute beim Stöbern entdeckt habe, sind u.a. die richtig, richtig leckeren Buchweizen-Süßkartoffel-Spaghetti von Terrasana. Zusammen mit den Normalo-Spaghetti, die noch von dieser Woche übrig waren und einer Karotten-Navetrüben-Sojabolognese waren die dann auch gleich unser Abendessen. Ich kann mich nur wiederholen: richtig, richtig lecker!
Fehlt Euch der Käse auf den Spagehtti manchmal auch irgendwie? Ich glaube nichtmal, dass es unbedingt der Käse ist, sondern einfach irgendein Topping. Heute waren das für mich die Schutzengel-Gewürzblüten von Sonnentor und die waren ein sehr guter Ersatz.

Mission: Schwarzwurzel!

Nachdem ich die letzte Woche ziemlich mit Faulheit und Lustlosigkeit zu kämpfen hatte, war ich gestern mal wieder richtig motiviert etwas Zeit in der Küche zu verbringen. Auf dem Plan standen Schwarzwurzeln. Schwarzwurzeln hatte ich als Kind schonmal gegessen, aber wie ich jetzt erfuhr, waren diese aus dem Glas. Für die benötigten Erfahrungswerte musste ich also auf das Internet vertrauen. Überhall stand, dass ich Einweghandschuhe zum Schälen nutzen sollte, da die Schwarzwurzeln dabei eine klebrige Flüssigkeit absondern. Außerdem sollten sie direkt nach dem Schälen in Essig- oder Zitronenwasser eingelegt werden, damit sie nicht braun werden. Abgesehen davon, dass sich das ganze sehr aufwendig anhörte, war ich nicht im Besitz von Einweghandschuhen und hatte auch keine Möglichkeit mir welche zu besorgen. Es musste also auch so gehen. Und das tat es auch - die klebrige Flüssigkeit perlte von den geschälten Wurzeln ab, aber so klebrig, wie ich sie mir vorgestellt hatte, war sie nicht. Auch auf den Essig- bzw. die Zitrone im Wasser habe ich verzichtet und auch das war kein Problem. Gut, die erste Wurzel wurde ein ganz kleines bisschen braun; aber das lag wohl eher daran, dass ich bei ihr noch sehr langsam und vorsichtig gearbeitet hatte und sie so nicht sofort, nachdem die Schale ab war, ins Wasser gelegt habe. Als ich den Dreh dann raus hatte lief alles reibungslos.
Zu den Schwarzwurzeln in einer Soße gab es Pfannkuchen.

Schwarzwurzeln
4 Schwarzwurzeln
Wasser
30g Alsan
30g Mehl
Kräutersalz, Pfeffer

Die Schale der Schwarzwurzeln mit einem Schäler entfernen. Die Wurzel dann in kleine Stücke schneiden und sofort in den Topf mit Wasser legen und darin kochen. Das Wasser sollte die Wurzeln dabei bedecken. Wenn die Wurzeln bissfest sind, muss die Flüssigkeit abgegossen und aufgefangen werden, da diese noch für die Mehlschwitze verwendet wird. Die Wurzeln auf einem Teller o.ä. zur Seite stellen.
Der selbe Topf kann nun für die Soße verwendet werden. Die Alsan schmelzen und das Mehl mit einem Schneebesen einrühren. Wenn eine cremige Masse entstanden ist ca. 300ml der Flüssigkeit, in dem das Gemüse gekocht wurde, unter Rühren nachgießen. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass keine Klümpchen entstehen. Umso schneller Ihr rührt, desto größer ist die Chance, dass das auch klappt.
Nachdem die Soße einmal aufgekocht ist, könnte Ihr Sie mit Pfeffer und Kräutersalz abschmecken und die Wurzelstückchen zugeben.

Für die Pfannkuchen habe ich ein Rezept aus Vegan lecker lecker! verwendet. Das fand ich viel besser, als mein bisheriges Rezept, weil sie einfach viel luftiger waren und auch schön braun wurden. Die Luftigkeit kam sicherlich von dem Backpulver und die Bräune vielleicht davon, dass ich Alsan statt Öl zum Anbraten verwendet habe. Die einzige Änderung, die ich an dem Rezept vornahm, war der Anteil der Milch, den ich deutlich erhöht habe und die Zugabe von Kräutersalz.

Ich würde sagen Mission: Schwarzwurzel erfolgreich beendet.

Donnerstag, 26. Januar 2012

Nennt mich Puddingveganer!

Puddingveganismus - kein Lebensmotto oder besser keine Ernährungsweise würde mich in dieser Woche besser beschreiben. Und das obwohl ich letzte Woche noch überglücklich mit meinen morgendlichen Smoothies und ein paar Nüssen in den Tag gestartet bin und obwohl meine Küche gerade von einem Vitamix-Testgerät geschmückt wird und obwohl mein ganzer Kühlschrank vor frischer Vielfalt strotzt. Dieses Woche ist der ganze Zauber irgendwie weg. Ich würde am liebsten vom Büro aus direkt zurück ins Bett wandern und auf Kochen habe ich so garkeine Lust. Dahin der Gewichtsverlust der sich letzte Woche bemerkbar gemacht hat, dahin die Lust auf etwas Bewegung, dahin jegliche Euphorie für irgendetwas das nicht mit meinem Bett, meinem Sofa oder meiner Faulheit zu tun hat.

So, nun aber gut mit meinem Selbstmitleid, nach dem ich mich ohnehin schon seit einer Woche nicht mehr bei Euch gemeldet habe. Da in den verganenen Tage aber nicht so viel los war und ich auch keine neue Leckereien vorstellen kann, gibt es auch nur kleine Infohäppchen von mir. Zum einen ist das das bereits erwähnte Vitamix-Testgerät, das letzte Woche in meiner Küche Einzug gehalten hat. Nachdem ich schon von einigen Bloggern gehört habe, das Keimling gegenüber solcher Tests sehr offen ist, habe ich einfach mal angefragt. Und Keimling war tatsächlich so nett, mir einen Vitamix für zwei Monate kostenlos zur Verfügung zu stellen. Bis jetzt bin ich über die Smoothie-Produktion nicht hinaus gekommen, aber die war schon ein voller Erfolg. Man hat das Gefühl, dass man schon einen extrem cremigen Smoothie hat, wenn man die Knöpfe auch nur anschaut. 2 PS sind für eine Küchenmaschine halt echt nicht zu verachten. Ich bin gespannt, was das Gerät noch so kann - ich werde Euch dann berichten, wenn ich wieder die Muse habe mich in der Küche zu verausgaben. Ach stopp, das mit der Verausgabung erledigt ja jetzt der Vitamix für mich!

Heute habe ich rausgefunden, dass meine Zahncreme vegan und tierversuchsfrei ist. Nachdem ich mich vor dem Thema immer etwas gedrückt hatte, macht mich die Info umso glücklicher. Die Infos habe ich aus dem Blog Kochen, Backen, Leben: Vegan

Eine weitere Neuigkeit ist meine Burgerkreation bei McDonalds. McDonalds hin oder her, aber alleine um ein Statement zu setzen kann man den Spaß schonaml mitmachen. Den Aufruf dafür hat Saskia von Walking between the lines gestartet und ich schließe mich sehr gerne an. Vielleicht habt Ihr auch Lust McDonalds 'nen kleinen Arschtritt zu verpassen?

Ansonsten möchte ich Euch noch meine Facebook-Seite empfehlen. Dort gibt es oft einige Infos, die es aus verschiedenen Gründen nicht in einen Post schaffen, aber dennoch sicher sehr interessant für Euch sein könnten.

Mittwoch, 18. Januar 2012

Vöner macht schöner!

Und das ist nur ein Argument, das für ihn spricht! Außerdem schmeckt er viel besser als dieser altmodische Döner, den es an jeder Straßenecke zu kaufen gibt. Den veganen Döner hingegen kann ich hier im Umkreis allerhöchstens in meiner Küche kriegen und damit bleibt er was Besonderes. Zumindest bis die vegane Revolution auch jede kleinste Stadt in Deutschland erreicht hat. Bei einer solchen Zukunftsvorstellung geht mir wirklich das Herz auf und ich fange an verrückte Ideen zu entwickeln. Zum Beispiel auf dem Weg zur Arbeit - wenn ich so in der Bahn sitze und eines dieser tollen Bücher über Veganismus und Co lese, halte ich es oft so, dass mein Gegenüber den Titel sehen kann. Der Idealist in mir hofft dabei, meine Mitmenschen für dieses Thema zu sensibilisieren. Wenn ich dann die Geschichte dann weiter spinne, beginnen die Menschen sich Gedanken zu machen, sich zu informieren und ihren Fleischkonsum zu reduzieren. Bestenfalls werden sie ihre Ernährung natürlich komplett veganisieren, aber das ist vielleicht zu weit gesponnen.
Heute hatte ich so eine positive Erfahrung, die mir zeigte, dass meine Euphorie wiedermal jemanden angesteckt hat und meine idealistischen Vorstellung vielleicht garnicht sooo unrealistisch sind. Der Grund dafür war dieser Pinnwandeintrag auf meiner Facebook-Seite:  
Vielen Dank, dass du immer wieder deinen veganen Werdegang hier dokumentierst, du hast mir geholfen seit 2 Monaten keine Lust mehr auf Fleisch zu haben! ♥
Zuerst hatte ich das Gefühl, dass dieser Satz ironisch und fast etwas vorwurfsvoll gemeint ist, doch das Herz hat mir dann gezeigt, dass das Danke ehrlich gemeint ist. Das hat mich so sehr gefreut!
Doch nun zurück zu diesem verdammt leckeren Vöner! Außenrum eines der Dönerbrötchen, die ich gestern zufällig bei Edeka entdeckt hatte und mich spontan zu diesem Abendessen animiert haben, innen kross gebratenens Sojageschnetzeltes, Salat, Tomate, Zwiebel und eine Soße nach Attila Hildmann. Die fünf Brötchen waren nach diesem Essen komplett verputzt und wir waren pappsatt und glücklich.

Dienstag, 17. Januar 2012

Chi va piano, va sano e va lontano!

Das ist der Leitspruch der Restaurantkette Vapiano und übersetzt heißt das soviel wie "Wer alles im Leben locker und gelassen angeht, lebt gesünder und länger". Als ich mich noch nicht vegan ernährt habe, war ich schon zweimal im Karlsruher Restaurant und einmal in Stuttgart und das Essen war immer total lecker.
Das System ist folgendes: bei Ankunft erhält man eine Chipkarte, auf der alles was man bestellt gespeichert wird. Den darauf gespeicherten Betrag begleicht man dann beim Verlassen des Restaurants. Bestellt wird nicht bei einem Kellner, sondern an der Theke; dort bekommt man dann eine Art Piepser, der sich meldet, sobald die Bestellung abholbereit ist. Trotz der Selbstbedienung fühlt man sich nicht wie in einem Fast Food Restaurant, denn die Atmosphäre in den Restaurants ist immer sehr gemütlich - dazu mag die stylische Einrichtung, und nicht zuletzt das gute Essen, sicherlich einen großen Teil beitragen.
Jetzt wo ich vegan lebe habe ich mich natürlich gefragt, was ich dort noch so essen kann - denn in Pasta sind oft Eier enthalten und auch beim Pizzateig weiß man nie so genau, was drin sein könnte. Weil ich am kommenden Wochenende aber bei Vapiano essen gehen und mich nicht erst vor Ort durchfragen möchte habe ich kurzerhand eine Produktanfrage gestellt. Das war gestern Abend und bereits heute Morgen konnte ich eine sehr positive und freundliche Antwort in meinem Postfach finden. Diese möchte ich Euch natürlich nicht vorenthalten:

[...] vielen Dank für Ihre freundlichen Zeilen.
Das Thema Lebensmittelallergien liegt uns sehr am Herzen. Um mehr Produkte für Allergiker bzw. Menschen die sich einer besonderen Ernährung anschließen möchten anbieten zu können, haben wir die Rezeptur des Pizzateigs ohne Ei und Milch in 2011 in verschiedenen Restaurants getestet.  Der Test ging positiv aus, so dass wir ab 1.1.2012 die Rezeptur standardmäßig umstellen konnten.
Wenn Sie das nächste Mal in einem Vapiano zu Gast sind, sollten Sie also bedenkenlos unsere krosse Pizza genießen können. Ich würde Ihnen jedoch empfehlen, sich vorher, durch Rücksprache mit dem Pizzabäcker noch einmal zu versichern, ob die neue Rezeptur schon umgesetzt wird.
Ich hoffe ich konnte Ihnen weiterhelfen.
Zur Unterstützung sende ich Ihnen noch eine spezielle Empfehlung für Veganer. Diese beinhaltet ausschließlich Gerichte ohne tierische Produkte.

Bei weiteren Fragen können Sie jederzeit auf mich zukommen. [...]

Toll, dass Vapiano die Pizzateig-Rezeptur so verändert hat, dass jeder was davon hat.

So, und jetzt kann ich Euch nur empfehlen, dort mal vorbeizuschauen, wenn Ihr die Möglichkeit dazu habt. Es lohnt sich.

Montag, 16. Januar 2012

Hausmannskost!

Am vergangenen Freitag habe ich mich das erste Mal an Sojafleisch rangetraut. In drei verschiedenen Formen war dies Teil meiner Vegan Wonderland-Bestellung, die hier vor kurzem eintrudelte. Meine Variation erinnerte mich stark an das typische Sonntag-Mittag-Gericht aus meiner Kindheit. Fleisch mit Nudeln und Soße:


Bei mir ging das so: Sojafleisch in Gemüsebrühe kurz kochen, danach in Öl anbraten und dann mit Wasser ablöschen. Für die braune Soße habe ich Soßenpulver von Gefro eingerührt. Dazu gab es verkochte Bandnudeln und Biokisten-Blumekohl. Im Großen und Ganzen war ich sehr zufrieden mit der Mahlzeit und das Sojafleisch dem echten Fleisch extrem ähnlich war; jedoch finde ich, dass Sojafleisch einen starken Eigengeschmack hat, der mir schonmal in Sojabolognese aufgefallen ist und der mir nicht ganz so gut schmeckt. Da bin ich mal gespannt, wie es in den nächsten Gerichten so schmeckt.

Freitag, 13. Januar 2012

Wenns mal schnell gehen muss!

RezepteZu omnivoren Zeiten hat mir das Kochen schon irgendwie Spaß gemacht - größter Minuspunkt an dem ganzen Prozedere war jedoch, dass es mir eigentlich nie geschmeckt hat. Ergo folgte auf fast alle Kochexperimente die große Enttäuschung. Seit meiner Ernährungsumstellung sind solche Vorfälle glücklicherweise nicht mehr vorgekommen und so ist quasi nur noch der Spaß am Kochen übrig geblieben. Allerdings gibt es Abende, an denen ich wirklich überhaupt keine Lust habe auch nur einen einzigen Finger krumm zu machen. An solchen Abend gibt es bei uns sehr oft eine Tofu-mit-Irgendwas-und-noch-was-Anderem-Pfanne. Was darin nicht fehlen darf ist überraschenderweise Tofu, verschiedenes Gemüse und Sojasauce. Diese Zutaten werden dann entweder mit Nudeln oder Reis gemischt und schon noch kürzester Zeit steht etwas zu Essen auf dem Tisch. Noch besser ist es natürlich, wenn man noch Reis oder Nudeln vom Vortrag übrig hat. Das Ganze sieht dann in etwa so aus:



Die Nudeln, die Ihr im ersten Bild sehen könnt, haben mir meine Eltern von einem Urlaub am Bodensee mitgebracht. Sie stammen aus der Überlinger Nudelmanufaktur und werden dort von sozial benachteiligten Jugendlichen und jungen Erwachsenen hergestellt. Verkauft werden sie in einem zugehörigen Bioladen; ein Bio-Bistro gibt es auch. Das Projekt gefällt mir sehr gut und wenn ich mal wieder am Bodensee sein sollte, werde ich es mir aufjedenfall genauer anschauen und noch mehr von den leckeren Nudeln kaufen.

Auch diese Woche war mal wieder so ein Abend, an dem ich so garkeine Lust auf Küchenarbeit hatte. Also warf ich einfach den Mangold, der im Kühlschrank sehnsüchtig auf seine Verarbeitung wartete, kurzerhand in den Mixer, wärmte ihn anschließend zusammen mit etwas Hafersahne auf und mischte ihn dann unter die Nudeln, die noch vom vorherigen Abend übrig waren.


Was ich zur Zeit sehr gerne zu Spaghetti esse, ist ein Fake-Parmesan, der folgendermaßen zubereitet wird: Hierzu einfach geschälte und gemahlene Mandeln mit der gleichen Menge Hefeflocken und Salz kurz mixen. Das Rezept habe ich wortwörtlich aus einem anderen Vegan-Blog aus Heidelberg zitiert und es lohnt sich echt nachzumachen. Meine Mandeln waren übrigens nicht geschält, aber ich glaube das tat der Sache keinen Abbruch.

Heute bin ich defintiv in Kochlaune, denn seit zwei laaaangen Wochen gabs es, aufgrund der Weihnachts- und Silvesterpause, keine Biokiste. Heute war es endlich wieder soweit und ich freu mich schon richtig darauf den Blumenkohl zu verarbeiten.

Was ich dann auch ganz bald machen muss, ist in Kris Carrs Buch, die Grundlage für die geplante Detox im März, zu lesen. Das wurde heute nämlich geliefert und wartet geradezu darauf von mir verschlungen zu werden. Doch zunächst muss ich noch Wie ich verlernte, Tiere zu essen von Marsili Cronberg fertig lesen, was aber garnicht mehr lange dauern kann.

Dienstag, 10. Januar 2012

Detox, überall Detox!

Bei Facebook läuft gerade eine dreiwöchige Detox à la Kris Carr, der Autorin des Buches Crazy Sexy Diet. Aber auch außerhalb von Facebook scheint Detox momentan ein ganz großes Thema zu sein. Die Idee einer Entgiftung finde ich sehr gut, weswegen ich dieser Gruppe beigetreten bin und mir auch gleich das Buch bestellt habe. Eben weil mir die Idee gefällt habe ich beschlossen im März auch eine dreiwöchige Detox zu starten und auch andere Gruppenmitglieder, denen der aktuelle Termin organisatorisch nicht gepasst hat, werden teilnehmen. Was mich besonders freut ist, dass mein Freund auch mitmacht. Ist das nicht toll?
Wir sind beide ziemlich aufgeregt, weil wir noch garnicht so richtig wissen, was auf uns zukommt, aber es scheint gut zu tun, und das ist Grund genug.
Birdie von Food and Fotos nimmt ebenfalls an der jetzigen Entgiftung teil und hat, wie andere Teilnehmer auch, die Regeln für sich etwas abgewandelt. Was dabei rauskam gefällt mir ziemlich gut und ich denke, dass unsere Detox in eine ähnliche Richtung geht. Hier ihre Regeln:

- Keinen Koffein
- Keinen Alkohol
- keinen Zucker
- Keine Weißmehlprodukte
- kein Gluten
- keinen weißen Reis
- viel Wasser trinken
- jeden Morgen einen grünen Smoothie
- mittags oder abends darf es eine gekochte Mahlzeit geben, ansonsten nur Rohkost
- dreimal die Woche Sport (Laufen, Yoga oder Fitness)
- wieder mehr mit dem Rad fahren

Ich bin sehr gespannt, wie und vorallem ob ich durchhalte und wie es mir in den drei Wochen ergehen wird. Vorallem das mit den grünen Smoothies stell ich mir noch etwas komisch vor, da mein erster dieser Art (Mangold+Orange) ziemlich in die Hose ging.
Unser Termin soll voraussichtlich folgender sein: 17.03.-06.04.2012. Vielleicht hat ja auch jemand von Euch Lust mitzumachen. Oder vielleicht sind unter Euch auch schon Teilnehmer der jetzigen Detox; wenn ja, wie ergeht es Euch so?

Cakepops!

Weil ich noch einige Themen nachzuholen habe, kommt hier schon mein zweiter heutiger Post. Und damit das ganze etwas übersichtlich bleibt und ich nicht über alle Themen im selben Post schreibe, wird es vielleicht auch nicht mein letzter bleiben.
Kurz nach Silvester habe ich Euch von meinen Cakepops berichtet, die ich aus den Kuchenteigresten gemacht habe. Ein Rezept gibt es erstmal nicht, weil es wortwörtlich ein Experiment war. Den Teig habe ich mich Sojajoghurt und Himbeermarmelade vermischt und dadurch wurde er auch schön klebrig. Dennoch fielen die Teigkugeln von den Schaschlikspießen, als ich sie mit Schokolade überziehen wollte. Also habe ich die Kugeln für circa eine Stunde eingefroren und dann aufgespießt. Das hat wunderbar geklappt. Um die Kugeln noch besser vor dem Fall in die Kuvertüre zu schützen, habe ich sie beim zweiten Versuch mit der Schokolade eingepinselt. Und auch das hat super geklappt. Daher kann ich nur sagen: Experiment geglückt. Hier der Beweis:

Bücher, Bücher, Bücher!

Da mich irgendwie das Gefühl nicht loslässt, dass mir eine richtige Buchrezension gerade nicht ganz so leicht von der Hand geht, möchte ich die ganze Sache etwas verkürzen und Euch über alle Bücher, die ich in letzter Zeit über das Thema Veganismus und Ernährung gelesen habe, eine Kleinigkeit erzählen. Den Anfang mache ich mit Karen Duves Anständig essen, über das die eigentliche Rezension geplant war.

Karen Duve erzählt in ihrem Buch von ihrem Selbstversuch rund um das Thema anständig essen - so durchlebt sie vier verschiedene Ernährungsphasen: bio, vegetarisch, vegan und frutarisch. Mir gefällt es sehr gut, wie sie mit den Themen umgeht, wie ehrlich sie dabei ist und wie sie in die Themen eintaucht. Dabei geht es nicht hauptsächlich um die Ernährungsformen, sondern viel mehr um das ganze Drumherum! Wo kann ich was kaufen; sind die Backbleche, auf denen mein Brot gebacken wurde, mit Butter eingefettet (darüber habe ich mir beispielsweise NIE Gedanken gemacht); wie verfahre ich mit nervtötenden Insekten, vorallem wenn Sie ein Nachteil für meine eigenen Tiere darstellen; kann ich an Grillfesten weiterhin ganz normal teilnehmen, oder bin ich nun womöglich ein Außenseiter und und und. Sie nimmt an einer Tierbefreiungsaktion teil; rettet ein Huhn und päppelt es wieder auf; sie besucht Hof Butenland und weil Erkenntnisse, wie sie selbst sagt, Konsequenzen erfordern, lebt sie nun vegetarisch. Das Buch ist sehr gelungen und es macht sehr viel Spaß es zu lesen. Schade finde ich allerdings wie sie über ein veganes Leben, zugegebenermaßen etwas spitz, urteilt: "Ich entspreche dem, was ich für den ethisch konsequenten und richtigen Weg halte, lebe fortan vegan und habe für den Rest meines Lebens wahnsinnig schlechte Laune und das Gefühl, ständig verzichten zu müssen. Aber wenigstens werden meinetwegen keine Tiere gequält." Sicherlich ist es nicht immer einfach, sich komplett vegan zu leben. Wenn man unterwegs Hunger bekommt, kann es durchaus schwierig werden, das Passende zu finden. In solchen Momenten muss man einfach das nehmen, was es gibt. Aber daran gewöhnt man sich und rüstet sich für längere Ausflüge eben mit den entsprechenden Snacks. Das mit der schlechten Laune, was sie wie gesagt sehr überspitzt ausdrückt und bestimmt nicht so krass gemeint ist, kann ich nicht bestätigen. Ganz klar, kann es in der beschriebenen Situation entmutigend sein, nicht das essen zu können, worauf man gerade Lust hat, aber das verschwindet spätestens dann, wenn man sich an die neue Lage gewöhnt hat. Alles in allem ist das Buch uneingeschränkt empfehlenswert!

Das nächste Buch, das ich Euch nahe legen möchte, ist das sicherlich allseits bekannte Tiere essen von Jonathan Safran Foer. Dieses Buch war mein erstes dieser Art und bestärkte mich in meiner Entscheidung. Nicht selten haute mich die Wahrheit über die Fleischproduktion fast vom Hocker, nicht selten floss die ein oder andere Träne und nicht selten merkte ich, das ich auf dem vollkommen richtigen Weg bin. Jonathan Safran Foer recherchierte sehr lange und gründlich um die Fakten kompromisslos ans Licht zu bringen. Zwar geht das Buch stark in Richtung Sachbuch, dennoch ist es alles andere als trocken geschrieben. Es ist quasi Pflichtlektüre, wenn man sich mit dem Thema Vegetarismus bzw. Veganismus beschäftigt und irgendwie eine Art Bibel für mich geworden. Wenn man an seiner Entscheidung zweifelt genügt ein Blick ins Buch und man bekommt sofort die Bestätigung, dass alle Möglichkeiten, die in Zusammenhang mit Fleischkonsum stehen, ethisch defintiv nicht vertretbar sind. Auch Jonathan Safran Foer hat die Konsequenzen aus seinen Recherchen gezogen und sich ebenfalls für den vegetarischen Weg entschieden.

Skinny Bitch von Rory Freedman und Kim Barnouin war ein weiteres Buch auf meiner Liste. Dieses Buch ist sehr locker und witzig geschrieben und beschäftigt sich vorallem mit gesundheitlichen Themen. Es fordert einen immer wieder unverblümt auf, sich gesund zu ernähren und die ein oder anderen bösen Zutaten vom Plan zu streichen. Wer dies nicht tut, darf sich auch nicht beschweren, wenn er fett und hässlich wird - so die Aussage der Autorinnen. Auch wenn das Buch von vielen anderen Veganern hochgelobt wird, muss ich sagen, dass ich es nicht ganz so gelungen finde. Den Aussagen der Autorinnen stimme ich sicherlich zu, jedoch sagt mir der Schreibstil nicht zu. Aber das ist eben Geschmacksache und ändert nichts am meiner Empfehlung. Weil eben die Aussage stimmt.

Ein Buch, das nicht ganz so viel mit Ernährung und schon garnicht mit Veganismus zu tun hat, aber dennoch sehr lesenswert ist heißt Die Essensfälscher - Was uns die Lebensmittelkonzerne auf die Teller lügen und wurde von Thilo Bode geschrieben. Das Buch beschreibt sehr gut, welche Tricks angewendet werden um die Verbraucher bewusst zu täuschen - denn diese Täuschungen sind der fast sichere Weg zu einem vollen Geldbeutel. Naja zumindest die Geldbeutel der Konzernchefs sind voll. Das Buch hat etwas in mir ausgelöst, was ich nur schwer beschreiben kann. So ging es beispielsweise darum, dass diverse Konzerne vermeintlich gesunde Aktionen in Grundschulen starten. Sicherlich nicht um die Gesundheit des Nachwuchses zu gewährleisten, sondern ganz klar um Markennahmen und Zuckerkonsum schon von klein auf im Kopf der Kids zu verankern. Wenn ich mir mich nun in ein paar Jahren vorstelle, mit Familie und Kindern, die von solchen Aktionen betroffen sind, wird mir ehrlich gesagt ganz schlecht. Sicherlich sehen das viele Eltere nicht ganz so kritisch, aber genau da liegt nunmal das Problem. Das ist der Punkt wo man sich fragen kann, ob man wirklich jemand sein möchte, der sich gegen solche Aktionen auflehnt und dafür eventuell als Freak abgestempelt wird oder ob man lieber das einfache Leben des Mainstreamers leben möchte, der sich über solche Dinge überhaupt keine Gedanken macht und die Dinge, die falsch laufen, einfach ausblendet. In solchen Situationen muss ich mir einfach immer wieder sagen, dass ich die Dinge nicht so stark in schwarz und weiß teilen darf, sondern auch Grautöne zulassen muss. Schließlich ist nicht gesagt, dass andere Eltern nicht genauso kritisch denken und bis ich in einer solchen Situation bin vergeht ja nunmal auch noch einige Zeit. Hoffentlich eine Zeit, in der sich mehr Menschen kritisch mit ihrem Konsum auseinandersetzen und einsehen, dass einfach sehr viele Dinge komplett falsch laufen in der heutigen Welt! Eine Sache sollte noch festgehalten werden: bevor ich meine Werte verrate gelte ich lieber als Freak.

Nun aber nochmal zu den guten Dingen. Letzte Woche habe ich mit ein paar Freundinnen ein nachweihnachtliches Wichteln veranstaltet und bin seither stolze Besitzerin eines weiteren Kochbuches - nämlich von Vegan lecker, lecker. Noch habe ich nichts daraus gekocht, aber das wird sich sicher bald ändern. Ich habe einen Gute-Laune-Tee und Schutzengel-Gewürzblüten von Sonnentor verschenkt. Gewürzblüten habe ich schon in Claudis Blog mehrmals gesehen und fand die so toll, dass ich sie mir auch gleich kaufen musste. Der Tee war auch sehr schön verpackt, aber da ich ja leider kein Teetrinker bin, wird der es nicht in meinen Vorratsschrank schaffen.
Letzte Woche habe ich mich auch zum ersten Mal an Hefeschmelz probiert; auf meiner selbstgemachten Pizza, von der der Teig allerdings viel zu hart wurde, fand ich ihn garnicht so schlecht; beim Raclette am nächsten Tag hat er mir aber nicht ganz so gut geschmeckt.
Vor Kurzem habe ich die vegane TK-Pizza von Natural Cool getestet. Kann man mal essen - der Teig war besonders lecker - aber halt auch nicht gerade erschwinglich. 

Außerdem kam letzte Woche auch mein erstes Paket von Vegan Wonderland. Der eigentliche Grund war die Bestellung von B12-Tabletten, doch weil sich die Versandkosten ja auch lohnen sollten, habe ich noch ein paar andere Dinge bestellt: Lekkerlade - defintiv eine der besten veganen Schokoladen, aber noch nicht perfekt; diverse Sojaprodukte (Medaillons etc.); eine Tafel Schoki von lifefood - muss ich unbedingt bald testen, weil ich ja so neugierig bin, wie rohe Schokolade denn nun schmecken könnte. In meinem Einkaufskorb landeten außerdem zwei Vegan-Aufkleber - den einen hat sich mein Freund gleich auf seinen Thermobecher geklebt - man bedenke, dass er nicht vegan lebt. Daher umso schöner!

 
...links im Bild meine selbstgemachte Pizza und im Vergleich die TK-Pizza

Mittwoch, 4. Januar 2012

Gulascheintopf mal anders!

So, nachdem ich Euch schon vor Wochen Appetit auf das Kartoffelgulasch gemacht habe, möchte ich es Euch heute endlich vorstellen. Warum gerade heute? Weil ich selbst erst heute dazu gekommen bin, das Rezept zu testen. Und ich muss sagen, da wurde mein Vegan-Kochbuch-Verleih wirklich mit was sehr feinem entlohnt.
Das Gulasch ist zwar nicht im Handumdrehen fertig, aber viel Arbeit hat man damit auch nicht und somit ist es leicht nachzukochen.
Zunächst solltet Ihr folgende Zutaten besorgen:

2 große Zwiebeln
8 mittelgroße Kartoffeln (festkochend)
etwas Öl
2 Knoblauchzehen
70 g Tomatenmark
1 l Gemüsebrühe
1 Paprika
2 Lorbeerblätter
Salz, Pfeffer, Paprikapulver, Koriander

Das tolle an dem Rezept ist, dass die Zwiebeln in große Würfel geschnitten werden müssen - das ganze Gefummel und Geheule fällt also fast komplett weg. Diese Würfel zusammen mit dem Knoblauch (egal ob gehackt, gepresst oder gewürfelt - hauptsache klein) in etwas Öl andünsten. Sobald sie etwas glasig sind wird das Tomatenmark zugegeben, kurz mitgedünstet und dann mit der Gemüsebrühe abgelöscht.
Kartoffeln und Paprila, die vorher ebenfalls grob gewürfelt wurden, und die Lorbeerblätter in die Brühe geben und kochen lassen, bis die Kartoffeln weich sind.
Mit Salz, Pfeffer, Paprikapulver und Koriander würzen.

Ich hoffe es schmeckt Euch genauso gut wie mir!

Sonntag, 1. Januar 2012

Ein tolles Jahr geht zu Ende!

So, nun ist wieder ein Jahr vorbei und wir können tatsächlich schon 2012 schreiben! Ich finde das Gefühl immerwieder sehr komisch, aber der Mensch ist ja nunmal ein Gewohnheitstier, davon können sicherlich einige Leser ein Lied singen, und daher wird sich auch das in spätestens ein paar Wochen vollkommen normal anfühlen. Wir haben gestern eher gemütlich feiert und das war auch in Ordnung so - aber ich muss sagen, dass die Aufregung um Silvester, genau wie um Weihnachten, echt extremst nachgelassen hat - als Kind sind solche Ereignisse einfach am Schönsten. Dafür kann ich aber auf ein tolles Jahr zurückblicken, was viel wichtiger ist, als einen aufregenden Jahreswechsel zu erleben. Die Zombiekatze hat in ihrem Blog einen Jahresrückblick verfasst, der mir sehr gut gefallen hat - daher möchte ich mich auch daran entlanghangeln und Euch ein bisschen was aus meinem 2011 und von meinen Vorsätzen für dieses Jahr erzählen.

[Ich selbst] Ich habe in diesem Jahr mal wieder erkannt, was im Leben wirklich zählt. Der Veganismus war dazu ein großer Anstoß und ich bin sehr froh, dass ich diesen Weg gegangen bin. Dieser Weg hat mir in vielen Lebensbereichen die Augen geöffnet. Ich hatte ein wunderbares Jahr 2011 und hoffe, dass 2012 genauso weitergeht!

[Familie] Obwohl ich Ende 2010 nach Heidelberg gezogen bin und meine Familie daher seltener sehe als zuvor, sind wir 2011 noch enger zusammengewachsen. Meine Familie stand immer hinter mir und hat mich unterstützt. Zu manchen Familienmitgliedern habe ich mich ungewollt etwas distanziert, was ich sehr schade finde und in 2012 unbedingt ändern möchte.

[Liebe] Nach circa 9 Monaten Wochenendbeziehung ist mein Freund zu mir nach Heidelberg gezogen. Es hätte einfach nichts besseres passieren können. Ich bin wahnsinnig glücklich, dass er diesen Schritt gegangen ist und wir so zusammen wohnen und uns täglich sehen können. Kaum vorzustellen, dass es bis August noch anders war!

[Gesundheit] Bis auf meinen bereits erwähnten B12-Mangel, der vor Kurzem festgestellt wurde, gibt es zu diesem Thema glücklicherweise nichts zu sagen. Gegen diesen Mangel habe ich mir nun die nötigen Tabletten bestellt, damit ich in 2012 gut versorgt bin.

[Kreativität] Ich bin so froh diesen Blog gestartet zu haben - es macht mir wahnsinnig Spaß zu schreiben, vorallem weil ich immer wieder positive Rückmeldungen bekomme und so weiß, dass es Menschen gibt, die meinen Blog gerne verfolgen. Meine Spiegelreflexkamera war ab und an mit mir unterwegs, sodass ich einige schöne Fotos schießen konnte. Leider habe ich, entgegen meiner Hummeln im Arsch, zu wenig gebastelt, genäht und verschönert.

[Intellektualität] Nach Beendigung meiner Ausbildung arbeite ich inzwischen seit etwas mehr als einem Jahr und so langsam fühlt es sich an, als ob ich auf der Stelle trete. Zwar habe ich in diesem Jahr sehr viel über diverse Weiterbildungen nachgedacht, habe aber noch nicht den für mich passenden Weg gefunden.

[Konsum] Über mein Konsumverhalten habe ich in den letzten zwei Monaten viel nachgedacht und da sehe ich unbedingt Änderungsbedarf. Profane Dinge wie Recycling waren mir schon immer sehr wichtig, aber nun habe ich gemerkt, dass es unbedingt an der Zeit ist weiter zu gehen. Beim Einkauf darauf zu achten, welche Produkte vegan und bevorzugt auch bio sind, ist inzwischen selbstverständlich für mich. Jedoch spielen nun auch Dinge wie der Einkauf bei diversen Modeketten eine große Rolle - davon möchte ich mich in 2012 weitgehend distanzieren. Die Unbedenklichkeit der verwendeten Materialen, bzw. die Verarbeitung derer, ist in meinen Augen nicht gegeben. Mal ganz abgesehen von den Arbeitsbedingungen im Herstellungsprozess. Das wird sicherlich nicht einfach, aber ich will mein Bestes geben! Ich möchte mehr Second-Hand kaufen bzw. beim Einkauf verstärkt darauf achten, wo ich kaufe. Auf diesem Weg wird mich der Blog Veganista von Franziska Schmidt sicherlich gut unterstützen! Bewusster konsumieren - mein Vorsatz für 2012!

[Essen & Trinken] Spätestens in der zweiten Jahreshälfte war 2011 war ernährungstechnisch gesünder als je zuvor. Ich habe so abwechslungsreich und sooo viel Gemüse gegessen, das seit ein paar Wochen hauptsächlich aus meiner Biokiste stammt, und bereit fast alles frisch zu. Ich habe neue Dinge ausprobiert und war überrascht, was es alles gibt! Mein Vorsatz für 2012: noch gesünder und vorallem noch veganer zu leben. In letzter Zeit kam es blöderweise immer wieder vor, dass ich Käse und Co genascht habe. So war ich auch beim gestrigen Raclette total inkosequent. Da ich das eigentlich nicht möchte, will ich 2012 unbedingt konsequenter sein!

[Zum ersten Mal gemacht] Bewusst vegan kochen!
Menschen auf den Tierschutz ansprechen! Das war auf dem Canstatter Wasen und ich habe die Betreiber von Ponyreiten gefragt, ob sie wirklich glauben, dass die Ponys Spaß haben. Dummerweise haben sie total ruhig und überhaupt nicht verlegen reagiert. Vielleicht wurde ihnen die Frage einfach schon häufiger gestellt.

[Nach langer Zeit wieder getan?] Umziehen! Eigentlich stand mein ganzes Jahr im Zeichen von Umzügen. Neben etlichen Umzügen, bei denen ich als Helfer fungiert habe, bin ich innerhalb Heidelbergs ganze viermal umgezogen, weil der Heidelberger Wohnungsmarkt nur Zimmer zur Zwischenmiete für mich übrig hatte. Jetzt, wo mein Freund auch in Heidelberg ist und wir uns eine wunderschöne Wohnung gemietet haben, bin ich aber endlich so richtig angekommen! 

[Leider nicht gemacht] Backpacking!

[Alben und Songs des Jahres] Enter Shikari - Adieu. Neon Trees - Animal. I Blame Coco - Selfmachine. Und einige mehr.

[Lieblingsorte in diesem Jahr] Die Maisonette-Wohnung, die ich mit meinem Freund im Oktober bezogen habe.

[Vorherrschendes Gefühl für 2012] Vorfreude auf noch mehr Zeit mit meinem Freund und mit meinen Liebsten; aufs Reisen - ich werde aufjedenfall zweimal in Berlin sein und kann es kaum erwarten, die vegane Hauptstadt Deutschlands vorallem unter diesen Gesichtspunkten besser kennenzulernen.

[Wort des Jahres?] Unglaublich.

[Zugenommen oder abgenommen?] 6 kg abgenommen - nur durch Ernährung, ohne Sport! Hier besteht Steigerungsbedarf!

[Stadt des Jahres?] Berlin.

[Haare länger oder kürzer?] Unglaublich lang.

[Kurzssichtiger oder Weitsichtiger?] Kurzsichtig - schon seit ich vier bin. So langsam ist es also Zeit, dass die Werte nicht mehr schlechter werden. ;-)

[Krankenhausbesuche?] Einen nicht so schönen, weil ich mir meine Fingerkuppe fast abgesäbelt habe. Ich musste mit zwei Stichen genäht werden - ich bin und bleibe ein Schussel! Einen schönen - aufgrund der Geburt des Sohnes von Freunden. Dieses Jahr war defintiv DAS Jahr der Geburten.

[Verliebt?] Aber sowas von.

[Most called persons?] Mein Freund. Hauptsächlich deshalb, weil wir bis August noch eine Wochenendbeziehung führten. Aber auch jetzt, wo wir zusammen wohnen telefonieren wir oft mehrmals täglich. Weil ich meine Familie ja nun auch nicht mehr so oft sehen kann, steht diese auch ganz weit oben.

[Die schönste Zeit verbracht mit?] Meinem Freund, meiner kleinen Schwester und tollen Freunden bzw. Familienmitgliedern.

[Die meiste Zeit verbracht mit?] Ich befürchte das waren dann wohl meine Arbeitskollegen. Gefühlt war es aber mein Freund.

[Buch des Jahres?] Tiere essen! Anständig essen!

[Konzert des Jahres?] Rock am Ring - Volbeat, System of a Down, Hurts, Disturbed etc.

[TV-Serie des Jahres?] Desprite Housewives; Unter Uns.

[Beste Idee/Entscheidung des Jahres?] Mit meinem Freund zusammen zu ziehen. Vegan zu leben.

[Drei besondere Highlights] Der Umzug meines Freundes zu mir nach Heidelberg. Berlin. Punkt 3 fehlt irgendwie!

[Drei schreckliche Tiefpunkte] Hierzu gibt es glücklicherweise nichts zu sagen.

[Drei Pläne für's neue Jahr] Noch veganer und noch gesünder leben. Mehr Zeit mit Freunden verbringen. Mehr Zeit in der Natur verbringen. Mehr Reisen. Bewusster konsumieren. Kreativer sein. 2012 ist übrigens das erste Jahr, in dem ich mir sicher bin, dass die Einhaltung der Vorsätze tatsächlich eintreffen könnte!

[2011 in wenigen Worten] Klare Sicht. Bewusstseinserweiternd (nicht im Zusammenhang mit Drogen). Besser als je zuvor. Mein Jahr!

So und jetzt noch mal kurz zurück zum gestrigen Silvesterabend. Von meinem Freund habe ich mir Dessertringe zu Weihnachten gewünscht und diese auch bekommen. Mit diesen habe ich zum Nachtisch kleine Törtchen zubereitet.



Zutaten für 6 Törtchen
500g Mehl
250g Zucker
1 Päckchen Backpulver
1 EL Vanillezucker
350ml Sojamilch
250g Margarine
1 Ei-Ersatz (1 TL No-Egg mit 2 TL Wasser)
Kakaopulver nach Gefühl (sorry, ich habe vergessen zu messen, schätze es waren ca. 4 EL)
1/2 Päckchen Vanillepudding-Pulver
250ml Milch
20g Zucker
125g Alsan
1 Glas Sauerkirschen
1 Päckchen roter Tortenguss
circa 5 Spekulatius

Mehl, Zucker, Backpulver, Vanillezucker, Sojamilch, Kakaopulver und Margarine in eine Schüssel geben. In einer weiteren Schüssel den Eiersatz anrühren - diesen anschließend zu den anderen Zutaten geben. Alles zu einem glatten Teig verrühren. Bezüglich der Mengenangaben muss ich sagen, dass dabei ein Blech und noch eine Springform rauskommt. Da der Tortenboden nicht gebraucht wird, habe ich diesen eingefroren. Da ich die richtige Menge in naher Zukunft höchstwahrscheinlich nicht rausfinden werde, möchte ich Euch das Rezept einfach so vorstellen, wie ich es gemacht habe.
Den Teig auf dem Backblech ca. 30 Minuten bei 180° C Umluft backen. Während der Teig im Ofen ist, könnt Ihr den Vanillepudding schon laut Packungsanleitung mit der Sojamilch und dem Zucker zubereiten. Wenn alles abgekühlt ist, muss der Vanillepudding mit der Alsan zu einer Creme verrührt werden, auf die ausgestochenen Tortenböden (in den Dessertringen) gegeben und ca 1h in den Kühlschrank gestellt werden. Die Kirschen gut abtropfen und dann auf der bereits festen Vanillecreme anrichten. Den Tortenguss anrühren (ich habe nur ein halbes Päkchen verwendet, was defintiv zu wenig war. Ich hoffe ein ganzes Päckchen ist nun nicht zu viel) und diesen wiederum auf dir Kirschen geben. In direktem Anschluss (der Tortenguss muss noch einigermaßen weich sein) muss der zerbröselte Spekulatius als oberste Schicht auf den Törtchen platziert werden. Diese müssen nun zurück in den Kühlschrank und später, wenn sie serviert werden, vorsichtig aus den Dessertringen gelöst werden. Ich habe hierzu feine Edelstahlspieße, die ich vor einigen Monaten bei Tchibo erstanden habe und eigentlich zur Fixierung von Rouladen gedacht sind, verwendet. Hat super geklappt! Die Törtchen kamen auch bei den Gästen super an!

PS: Aus den Teigresten habe ich übrigens Cake-Pops gemacht - Rezept und Fotos folgen! Die versprochene Rezension und das versprochene Kartoffelgulasch-Rezept hole ich auch ganz ganz bald nach! Großes Indianer-Ehrenwort!