Samstag, 31. März 2012

Gimme Pizza!

Zugegeben, der Wilmersburger Pizzaschmelz und ich hatten letztes Jahr einen schweren Start. Zu viel Eigengeschmack, zu süßlich, wenig Schmelzkraft und einfach nicht käsig genug. Nach meinem neuen Versuch auf der gestrigen Pizza habe ich ihn aber lieben gelernt und werde ab jetzt voll hinter ihm stehen. Meinen ersten Versuch startete ich nur kurz nachdem ich auf die vegane Ernährung umgeswitcht bin. Im Nachhinein wundert es mich daher überhaupt nicht, dass er mich nicht sofort überzeugt hatte. Denn wie bei so vielen Dingen muss man das Original geschmacklich wohl aus den Augen verlieren um sich vom Imitat komplett überzeugen zu lassen; das ging mir inzwischen oft so. Und wenn ich so darüber nachdenke war das nicht nur bei veganen Lebensmitteln der Fall, die ein tierisches Produkt ersetzen sollen, sondern eigentlich bei allem.
Der Grund für meinen erneuten Kauf des Pizzaschmelz war das Facebook-Fan-Package bei alles vegetarisch: Sojamedaillons, Veggie-Leberkäse, Veggie-Gyros, Veggie-Salami, Wilmersburger Pizzaschmelz, Marshmallows, Soy Whip (die war aber wohl schon ausverkauft, denn geliefert wurde Rice Whip), Shortbread und zwei Reismilch-Riegel. Und das alles für unglaubliche € 10,- (eigentlicher Wert € 28,88). Klar, dass ich da gleich doppelt zugegriffen habe und meiner Omni-Mama auch gleich eins mitbestellt habe - sie wollte das so, versteht sich. Das Package kam wohl so gut an, dass es inzwischen ausverkauft ist - und die Aktion war immerhin für 10 Wochen geplant.
So kam es dann, dass der Pizzaschmelz gleich doppelt bei mir vorhanden war und er damit gleich eine zweite Chance von mir bekam - wer weiß, ob er sie sonst nochmal bekommen hätte. Weil ich auch ein Doppelpack Pizzaböden von Rapunzel mitbestellt hatte, die ich Euch übrigens wärmstens empfehlen kann, gab es dann gestern ein unglaublich schnelles und vorallem unglaublich leckeres Abendessen.

Zucchini-Salami-Pizza
Um dem Pizzaschmelz die nötige Schmelzkraft zu verleihen habe ich ihn mit Sojasahne gemischt und wie ihr seht hat das sehr viel gebracht. Sowohl die Konsistenz als auch der Geschmack haben sich dadurch deutlich verbessert und ich kann Euch nur empfehlen den Käse mit Flüssigkeit zu mischen, bevor Ihr ihn auf eine Pizza, einen Auflauf oder ein anderes Backofen-Gericht gebt.
Schön, wenn sich eine zweite Chance auszahlt, oder?

Donnerstag, 29. März 2012

Kulinarische Höhepunkte einer Dienstreise!

Vergangenen Montag und Dienstag war ich auf Grund eines Steuerseminars in Potsdam. Und ich kann es immer noch kaum glauben: ich konnte mich tatsächlich die ganze Zeit vegan ernähren, ohne Kompromisse eingehen oder nur Salat knabbern zu müssen und das obwohl ich keinen großen Einfluss auf mein Essen hatte.
Im Hotel am Großen Waisenhaus, wo ich zwei Nächte Gast war, fühlte ich mich diesbezüglich am besten aufgehoben. Ich hatte meine Ernährungsweise bereits bei der Buchung angegeben und schon da wurde mir gesagt, dass versucht wird, darauf Rücksicht zu nehmen. Selbst ohne irgendwelche Extras wäre das Buffet schon wunderbar gewesen - es gab u.a. viel Obst und Gemüse, die Müsliauswahl war gigantisch (Müsli, Trockenfrüchte, Nüsse etc.), Marmeladen und sogar eine Honigalternative (ich glaube es war Agavendicksaft, könnte aber auch Ahornsirup gewesen sein). Orangensaft konnte man sich auch frisch pressen. Als die Servicekraft dann meine Zimmernummer erfahren hatte fuhr sie aber erst das ganze Programm auf. Ich hatte zusätzlich die Auswahl zwischen Tofu, Sojahackbällchen, Puddings, Joghurt und Sojamilch. Für ein kleines Hotel, das gerade mal über 34 Zimmer verfügt, finde ich das ein extrem vielfältiges Angebot und ich hätte Luftsprünge machen können als ich erfuhr, was man extra für mich besorgt hatte. Deshalb küre ich das Hotel am Großen Waisenhaus hiermit zum veganerfreundlichsten Hotel, in dem ich bisher war. Wunderschön war es zudem auch, die Lage war super und ich kann Euch nur wärmstens empfehlen dort zu übernachten, wenn Ihr nach Potsdam kommt.
Auch beim Seminarveranstalter hatte ich angegeben, dass ich gerne ein veganes Mittagessen hätte und die Bestellung im Seminarhotel wurde mir auch bestätigt. Umgesetzt wurde der Wunsch allerdings erst auf meine erneute Nachfrage beim Hotelpersonal. Ich finde ein ****-Mercure-Hotel sollte das eigentlich schon bei der ersten Nachfrage umsetzen können, aber was zählte war, dass ich dann überhaupt noch was bekommen habe. Und das wurde mir dann an den beiden Tagen aufgetischt:

Vorspeise: Tomatensuppe; Karotten-Orangen-Suppe
Hauptspeise: Gemüsepfanne mit Polentaschnitten; Gemüsepfanne mit Tofu
Dessert: Blutorangensorbet auf Roter Grütze; Crème Brûlée (ja, da haben sie das Prinzip von veganischem Essen wohl nicht ganz verstanden)

Am Montagabend hatte ich dann auch nochmal was warmes, obwohl ich es eigentlich nicht benötigt hätte - wenn einem aber was vor die Nase gehalten wird, probiert man es eben auch ;-)
Und zwar war ich im Café Kieselstein und im Nachhinein hätte ich gerne darauf verzichtet. Das Essen war okay, aber mehr nicht - und dafür finde ich € 8,90 ziemlich ordentlich.

Orientalischer Teller
Vor der Bestellung habe ich mich abgesichert, dass der Orientalische Teller auch wirklich vegan ist und ohne den Joghurt-Dip war er es angeblich. Aber eben nur angeblich - denn in der Salatsoße war Honig. Um hier nichts Falsches zu schreiben habe ich mir auch das absichern lassen - und ich hatte Recht. Die Bedienung meinte dazu nur, dass sie nie genau wisssen, welche Veganer nun Honig essen und welche nicht. Na da wäre mein Vorschlag doch einfach: nachfragen oder direkt weglassen.
Das Beste an dem Besuch in diesem Café war der Bio-Supermarkt, der sich direkt dahinter befand. Und weil es dort mal wieder Dinge gab, die ich bei uns noch nicht entdeckt hatte, konnte ich mich wieder einmal nicht zurückhalten ein paar Mitbringsel zu besorgen.

Allerlei Dinge, die meiner Figur aktuell nicht schmeicheln...
Das Focaccia hatte ich bereits in einer Bio-Bäckerei gekauft - ja, man muss es nutzen, wenn etwas als vegan deklariert ist, denn im dörflichen Heidelberg kennt man das so nicht ;-)

Auch abgesehen von den kulinarischen Höhepunkten hat mir Potsdam sehr gut gefallen. Vorallem im Holländischen Viertel habe ich mich sehr, sehr wohl gefühlt - dazu kam, dass die Sonne alles gab, um mir einen tollen Nachmittag zu bescheren und der Himmel strahlte. Zu dem tollen Wetter gabs dann auch noch ein Reismilch-Eis für mich und damit war ich dann endgültig pappsatt.

Genau so und nicht anders sollte eine Dienstreise ablaufen!

Samstag, 24. März 2012

Bunt ist das neue Grün!

So, und weil ich heute ja noch nichts gegessen habe, gab es heute Abend noch nen riesigen Teller Salat. Und weil grüner Salat ja jeder kann, ist so ziemlich alles was der Kühlschrank zu bieten hatte in der Salatschüssel gelandet. Im Detail waren das das Feldsalat, Rucola, Romanasalat, Tomaten, Radieschen, Paprika, Zwiebeln und Sprossen. Bunt mag ich den Salat übrigens wirklich am allerliebsten.

Es tönen die Lieder, der Frühling kehrt wieder!

Ist es nicht schön plötzlich wieder mit offenem Fenster zu schlafen, die Winterstiefel zu verbannen, die Sonnenstrahlen zu genießen und ohne Jacke aus dem Haus gehen zu können? Sogar barfuß habe ich mich heute auf die Wiese getraut. Unglaublich, um wieviel die Laune noch steigen kann, wenn endlich der Frühling da ist. Gestern haben wir außerdem zum ersten Mal draußen zu Abend gegessen, nämlich bei Mosch Mosch in der Heidelberger Altstadt. Mosch Mosch ist nach eigenen Angaben eine japanische Nudelbar - in meinen Augen übrigens eine sehr schöne - und bietet einige vegane Gerichte an, die alle deutlich gekennzeichnet sind. Ein Traum, oder? Birdie aus der veganen Gruppe Heidelberg hat darüber auch schonmal einen schönen Bericht geschrieben, schaut doch einfach mal dort vorbei.

Gebratene Udon-Nudeln mit viiiel frischem Gemüse und Tofu - dazu gab es hausgemachte Limonade

In der Heidelberger Weststadt haben wir bereits mittags zufällig eine neue Bio-Eisdiele entdeckt: die Bio-Eismanufaktur. Das Café ist sehr klein, dafür aber umso hübscher und man kann außerdem auch draußen sitzen. Um jegliche Begeisterung gleich zu bremsen: das Eis ist nicht grundsätzlich vegan. Allerdings gibt es auch Sorbet, das widerum bestellt und gegessen werden kann. Gestern hatte ich keine Wahl und musste mich für Mango-Ingwer entscheiden, obwohl ich Ingwer eigentlich garnicht so gerne mag und eine Waffel gab es für mich leider auch nicht, da zwar laktose- und glutenfrei aber eben nicht vegan. Geschmacklich hat mich das Sorbet, dass im biologisch abbaubaren Plastikbecher (hergestellt aus Maisstärke) serviert wurde dann aber doch überzeugt. Trotzdem hoffe ich, dass bei meinem nächsten Besuch noch eine andere Sorte für mich dabei ist.



Das Wochenende ging kulinarisch genauso toll weiter, wie der Freitag geendet hat. Denn spontan veranstalteten wir (heute übrigens auch mit veganem Nachwuchs) ein kleines veganes Picknick auf der Neckarwiese. Die Heidelberger Neckarwiese ist, wie der Name schon sagt, eine Wiese am Neckarufer, nur unweit von der Altstadt entfernt. Die Fläche ist riesig und dennoch sind tollem Wetter in fast jeder Ecke richtig viel los, was aber nicht weiter stört. Neben der Liegewiese an sich gibt es außerdem zwei Spielplätze, ein Café, zwei Volleyballfelder und einen Bereich, in dem gegrillt werden darf. Wahrscheinlich gibt es noch viel mehr, was ich vielleicht einfach nur nicht entdeckt habe. Kaum zu glauben, dass man dort vor wenigen Wochen noch Eislaufen konnte - als der Winter seinen Tiefpunkt erreicht hatte, wurde ein Teil der Wiese nämlich geflutet.
Bei unserem heutigen Picknick war von der damaligen Winterstimmung natürlich nichts mehr zu spüren und so haben wir den Frühling ausgiebig genossen. Gegessen wurde dabei natürlich auch einiges: Obstsalat, Vurstbrötchen, Kartoffelsalat, Samosas, Schokocookies, Brot mit Aufstrichen, Tortillachips mit Bohnenmus, indische Leckereien und und und.

Nur ein kleiner Teil unseres Proviants!

Auf der Heidelberger Vegan-Seite habe ich auch von unserem Spontanausflug berichtet.

Donnerstag, 22. März 2012

Wenn Essen zur Therapie wird!

Nach einem ziemlich blöden Tag, und den hatte ich heute wirklich, hilft oft nur noch eins: ein richtig gutes Abendessen! Wenn dann auch noch der tollste Mann der Welt an meinem Tisch sitzt kann eigentlich nichts mehr schief gehen und der Weg der Besserung ist mehr als geebnet.
Inspiriert für das heutige Abendessen hat mich das Berliner Restaurant Dolores Burritos.

Ein Teil der Zutaten: Zitonen-Koriander-Sojafleisch, Guacamole zum Dippen, Bohnenmus, Salat, Tomaten

Alles auf den Tortillafladen packen...

...zuklappen und fertig!
Bohnenmus
2 Dosen Kidneybohnen
1/2 Zwiebel
Salz, Pfeffer

Die Kidneybohnen mit einer Gabel zerdrücken - wenn Euch das zu anstrengend ist und Ihr es ohnehin gerne etwas feiner mögt, empfehle ich Euch einen Mixer oder einen Pürierstab - und mit der gehackten Zwiebel mischen. Das Mus mit Salz und Pfeffer abschmecken und gut ist!

Guacamole
1 Avocado
2 EL Sojajoghurt
Salz, Pfeffer, Paprika

Das Fruchtfleisch der Avocado ebenfalls mit einer Gabel zerdrücken, mit dem Sojajoghurt mischen und mit Salz, Pfeffer und richtig viel Paprikapulver abschmecken.

Zitronen-Koriander-Sojafleisch
Sojawürfel
Koriander
Saft von 1,5 Zitronen
Sonnenblumenöl
Pfeffer, Koriander

Die Sojawürfel in Koriander-Wasser weich kochen. Anschließend etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und die Sojawürfel darin anbraten. Das Fleisch mit dem Zitronensaft ablöschen, sobald es etwas Farbe angenommen hat, und diesen dann verdampfen lassen. Dann noch mit mit Koriander und Pfeffer abschmecken und auch diese Zutat ist fertig.

Für eine Tomatensoße habe ich etwas Curry-Ketchup mit Sojajoghurt und Sojasahne gemischt und anschließend mit Pfeffer abgeschmeckt. Davon benötigt Ihr nur ganz wenig um die Fladen zu bestreichen.
Den Vollkornreis habe ich ebenfalls in Koriander-Wasser gekocht.

Wer möchte kann die Fladen im Backofen etwas aufwärmen - aber Achtung: nicht zu lange, sonst lassen sie sich anschließend nicht mehr rollen ohne zu brechen. Nun nur noch nach Lust und Laune belegen und ordentlich genießen!

Dienstag, 20. März 2012

Frankfurter Grüne Soße!

Am Freitag fand ich in meiner Biokiste eine Kräutermischung für Frankfurter Grüne Soße und heute war es dann Zeit für den ultimativen Test. Weil ich die Soße noch nie gegessen hatte, konnte ja auch nicht wirklich viel schief gehen und so habe ich, angeregt durch einige Rezepte aus dem Netz, mein eigenes Rezept gebastelt. Und ja, es war guuut!

Dazu gab es Sojamedaillons mit Zwiebelringen und Kartoffeln

125g Kräutermischung für Frankfurter Grüne Soße
250g Sojajoghurt
2 EL vegane Majo
1 TL Senf
2 EL frischer Zitronensaft
Pfeffer, Salz, Knoblauch

1.) Die Kräuter in der Küchenmaschine auf höchster Stufe zerkleinern.
2.) Joghurt, Majo, Senf, Zitronensaft und Kräuter mischen.
3.) Die Soße mit Pfeffer, Salz und Knoblauch abschmecken.

Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, ob die Kombination und vorallem der Geschmack der Soße würdig ist, aber gut wars und das ist die Hauptsache!

Samstag, 17. März 2012

Start your day right!

Weil wir schon seit Wochen nicht mehr die Möglichkeit hatten gemeinsam zu Hause zu frühstücken, haben wir das heutige Frühstück richtig reichhaltig genossen. So liebe ich das am Wochenende!

Apfel, Orange, Banane, Kiwi

Rührtofu

Tomate-Mozzarisella und im Hintergrund der Aufschnitt "Rustikal" von Hobelz
Das Urteil: Der Mozzarisella, hergestellt aus Volkornreis, schmeckt mir nicht so gut und ist ziemlich teuer, daher gibt es für mich in Zukunft ganz einfach nur noch Tomate. Nicht weniger schlimm, denn obwohl ich Mozzarella früher sehr gerne und oft gegessen habe, vermisse ich ihn nicht. Ich glaub ich weiß nichtmal mehr wie er schmeckt.
Der rustikale Aufschnitt von Hobelz hat mich vollkommen begeistert - ich habe ihn auf einer Laugenstange gegessen und finde man schmeckt überhaupt keinen Unterschied zu den Salami-Laugenstangen von früher. Der wird defintiv wieder gekauft.
Rührtofu gab es heute zum ersten Mal und auch davon bin ich total überzeugt. Keine Spur von Tofu-Geschmack, die Konsistenz vom echten Rührei und einfach sehr lecker.
Hier mein Rezept:

200g Tofu
1 Zwiebel
1/2 Bund Petersilie
100 ml Wasser
1 TL Kurkuma
etwas Sonnenblumenöl
etwas Sojasahne
etwas Alsan
Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel

1.) Den Tofu mit der Gabel zerdrücken und im erhitzen Öl anbraten, bis er ein wenig Farbe bekommt.
2.) Die Zwiebeln zugeben und dünsten bis sie glasig sind.
3.) Das Kurkuma in dem Wasser auflösen und über die Tofu-Zwiebel-Mischung geben, sodass alles etwas eine gleichmäßig gelbe Farbe annimmt.
4.) Wenn das Wasser verdampft ist etwas Sojasahne zugeben.
5.) Das Rührtofu mit Salz, Pfeffer und Kreuzkümmel abschmecken.
6.) Etwas Alsan zugeben, sodass die Konsistenz noch etwas eiiger wird.
7.) Das Rührtofu auf einem Teller anrichten und mit der gehackten Petersilie bestreuen.

Bitte entschuldigt meine ungenauen Angaben zu Öl, Sahne und Alsan - hört einfach auf Euer Gefühl, ihr schafft das schon ;-) Und lasst es Euch schmecken!

Dienstag, 13. März 2012

The American!

Gestern habe ich wortwörtlich den Löffel abgegeben - und zwar den Backlöffel an meinen Freund. Noch während ich bei der Arbeit war rührte er bereits den Teig für die heißersehnten Amerikaner an, sodass ich sie quasi nur noch in den Ofen schieben musste, als ich aus dem Büro kam. Ziemlich praktisch - vorallem, wenn der Backgehilfe dann auch noch das Abspülen übernimmt und man sich voll und ganz aufs Naschen konzentrieren kann.

Für das Herz diente eine Cappuccino-Schablone.

Zutaten:
100g Margarine (z.B. Deli Reform)
100g Zucker
1,5 EL Vanillezucker
1 Prise Salz
2 Ei-Ersatz
1 Päckchen Pudding-Pulver Vanille
3 EL Sojamilch
250g Mehl
3 TL Weinsteinbackpulver

Weil ichs gerne einfach mag: alle Zutaten mit dem Handrührer mixen. Auf einem Backblech Backpapier auslegen und Teigklekse darauf verteilen. Diese Teigklekse mit einem Esslöffel platt drücken und nach Möglichkeit darauf achten, dass sie einigermaßen rund sind. Bei ca. 180°C Umluft ca. 20 Minuten backen.
Wer möchte kann die abgekühlten Amerikaner noch mit einer Schoko- oder Zuckergussglasur bestreichen oder wie ich mit etwas Kaba-Pulver dekorieren.

Montag, 12. März 2012

Berlin, Berlin #3 oder Freckles, Sun Day Burgers und Co!

Inzwischen bin ich zurück aus dem wunderbaren Berlin und ich wäre wahnsinnig gerne einfach dort geblieben. Die Stadt und ihre Atmosphäre sind einfach großartig - ganz zu schweigen von dem veganen Essensangebot.

ENDLICH hatte ich die Möglichkeit das Veganz zu besuchen! Neben der heißersehnten Hobelz-Vurst konnten wir diese leckeren belegten Brötchen genießen. Vegan belegt - was für ein Luxus! Links mit Salami, rechts mit Räuchertofu - beides mit selbstgemachter Remoulade!
Bei Dolores Burritos am Wittenbergplatz hat man gefühlte tausend Möglichkeiten sich seinen Burrito zusammen zu stellen. Grundsätzlich handelt es sich zwar um ein omnivores Restaurant, die veganen Möglichkeiten sind aber alle mit einem grünen Herzchen gekennzeichnet. Alles total easy also und genau wie man es sich wünscht.
Für uns gab es jeweils den Vegan Classic mit zusätzlichem Lime Soy Meat. Außerdem selbstgemachte Zitronen-Minze-Limo und Cornchips. Die Burritoreste, die man nicht geschafft hat, eignen sich übrigens auch hervorragend als Katerfrühstück am nächsten Morgen ;-)
Burger von Sun Day Burgers in der Markthalle Neun, Kreuzberg. Belegt mit Zwiebeln, Rote Beete, Karotten, Tomate, Sprossen und Salat und einer Erdnuss-Kokos-Sauce. Glutenfrei übrigens!

Es gibt Kuchen Baby...am Samstag hat in Kreuzberg das Freckles eröffnet...

...und ich bin überglücklich, dass wir genau an diesem Wochenende in Berlin waren und so dieses tolle Café besuchen konnten. Der Laden ist so liebevoll und wunderschön eingerichtet, dass ich gerne noch viel länger geblieben wäre...
...die Kuchen sahen wunderschön aus und haben noch besser geschmeckt. Oben: Nougattorte (meine vegane Nougatpremiere und ich kann nur eins sagen: WOW); unten: Pfirsich-Sahne-Torte (übrigens nicht wenigr WOW)!
Nach diesem reichhaltigen Wochenende ist bei mir essentechnisch erstmal Kürzertreten und sporttechnisch durchpowern angesagt. Es hat halt sooo gut geschmeckt!

Freitag, 9. März 2012

Berlin, Berlin #2 oder Bilder sagen mehr als Worte!

Deshalb sollen die Bilder heute mal überwiegen...

Erste Etappe war die East-Side-Gallery - irgendwie war die Westseite symbolisch mit Sonne gesegnet, der Osten hingegen musste sich mit dem Schatten begnügen...hier meine Schwester auf der Westseite!

Noch nie war mir die Bedeutung dieses Spruches so bewusst wie heute.

Mittagssonne an der Spree.

In Kreuzberg findet man an jeder Ecke allerhand orientalisches Essen. So auch dieser Falafel-Sandwich. Frisch frittiert (hatte ich so auch noch nie) mit sehr frischem Gemüse, Mangosauce und Hummus...Gefunden für € 2,50 bei Falafel in Berlin!

Donnerstag, 8. März 2012

Berlin, Berlin #1 oder Simone allein in der Großstadt

Wie bereits vor ein paar Tagen angekündigt bin ich schon heute wieder im wahnsinnig aufregenden Berlin. Ich hab mich in die Stadt einfach verliebt und daher freut es mich umso mehr, dass ich geschäftlich die Chance bekommen habe die ITB zu besuchen und diese Reise auch noch mit einem privaten Wochenende verbinden zu können. Meine beiden Schwager in spe haben mir für den Aufenthalt ihre Wohnung überlassen, da sie ohnehin unterwegs sind und ich mich so auch noch um die beiden Katzen kümmern kann. Super Deal also.
Blöderweise bin ich heute Morgen mal wieder total unvorbereitet gestartet und wurde deshalb auch mit einem leeren Magen bestraft - denn selbstverständlich gab es auf der Messe nichts, was mein veganes Herz hat höher schlagen lassen. An den Ständen, die ich so gesehen habe, hätten es ehrlich gesagt sogar Vegetarier schwer gehabt. Da blieb nur noch der kleine Nussvorat, den ich mir eingepackt habe.
Umso glücklicher war ich dann, als mir am frühen Abend mein Vönerteller im Vöner serviert wurde. Gemeinsam mit einer fritz Cola habe ich € 7,10 bezahlt und dafür eine ordentliche Portion erhalten. Das Vöner-Vleisch besteht aus Seitan und  Gemüse und kommt an den "echten" Döner echt sehr nah ran. Daumen hoch! Wie das übliche Publikum sah ich mit meinem Blazer und meinen schicken Schühchen nun wirklich nichts aus und irgendwie hab ich mich damit auch echt fehl am Platz gefühlt. Nächstes Mal werde ich also eher wieder im vönertauglichen Outfit genießen.


Direkt gegenüber vom Imbiss ist ein Bio Company-Supermarkt, den ich im selben Zug auch gleich noch mit meiner Kaufkraft unterstützt habe und versehentlich auch gleich zwei nicht vegane Schokoriegel von Carobella eingepackt habe - da hat mich die normale Carobella wohl die Sicht vernebelt. Was mir aufgefallen ist, dass die Gewürze dort im Gegensatz zu anderen Biomärkten sehr günstig sind. Ich werde mich die Tage also aufjedenfall nochmal genauer mit deren Angebot auseinandersetzen, da unsere Küche gewürztechnisch sowieso nicht besonders gut ausgestattet ist. Und die lovechock-Schokolade habe ich auch endlich getestet. Da sie ja roh ist finde ich sehr bitter, aber durchaus genießbar. Die umweltfreundliche Verpackung hat es mir ohnehin angetan, sodass ich den Riegel aufjedenfall auch weiterempfehlen würde.


Die Folge meines ersten Besuchs bei Bio Company
Morgen kommt dann noch meine kleine Schwester nach, die das erste Mal in Berlin seind wird. Ich bin gespannt was wir erleben werden und ob ihr die Stadt genauso gut gefällt wie mir.

Montag, 5. März 2012

Seid willkommen in Berlin!

Bitte entschuldigt, dass ich zur Zeit so wenig von mir gebe, aber bei mir ist grad alles etwas stressig. Heute möchte ich Euch aber wenigstens von meinem Berlin-Trip am letzten Februar-Wochenende erzählen.
Diese Reise für zwei Personen hatte ich im Januar bei einem Radiogewinnspiel von SWR3 gewonnen und so machten wir uns am Freitagmorgen um 4:45 auf den Weg in die Hauptstadt. Da es sich um eine Gruppenreise handelte und man heutzutage ja auf alle Gäste Rücksicht nimmt, musste man bereits im Vorfeld angeben, ob man Vegetarier ist. Das Wort Vegetarier wurde von mir großzügig durchgestrichen, mit dem Wort Veganer überpinselt und gemeinsam mit dem Satz "Bitte melden Sie sich wenn es irgendwelche Probleme gibt" an die Organisatoren geschickt. Da wir davon ausgingen, dass sowieso nur Frühstück enthalten ist, sollte ja eigentlich auch alles problemlos verlaufen. Entgegen unserer Erwartungen war dann aber quasi alles inklusive und so war die Idee mit den veganen Restaurants schnell Geschichte. Die Sache mit der Rücksichtnahme allerdings auch. Was beim Frühstück kein Problem sein sollte, weil die Übernachtung im 5-Sterne-Hotel mit riesigem Buffett stattfand, war beim Abendessen durchweg mit Kompromissen verbunden. Sicher kennt ihr das Gefühl, dass die Worte Vegetarisch und Käse immer gemeinsam in einem Satz verwendet werden müssen und langsam bekomme ich wirklich das Gefühl, dass es sich hierbei um ein ungeschriebenes Gesetz handelt.
Wenn ich nicht bereits im Vorfeld deutlich gemacht hätte, dass ich vegan lebe, wäre das ganze Jahr echt in Ordnung gewesen, aber anstatt mir Bescheid zu geben, dass es nicht realisierbar ist, musste ich mich, nach Nachfrage wohlgemerkt, vor Ort aufklären lassen, dass es ja schon schwierig genung sei, auf Vegetarier Rücksicht zu nehmen und man sonst ja auch noch auf Fruktose, Laktose etc. Rücksicht nehmen müsste. Eindeutiger Fall von zu faul in den Restaurants nachzufragen und soll sie sich halt nicht so anstellen. Während sich ein Teil von mir immernoch ziemlich ärgert, redet sich der andere Teil ein, dass ich mich ja garnicht beschweren darf. Schließlich habe ich für das ganze Wochenende quasi nichts bezahlt und es war echt einiges geboten: Tanzprobe mit Culcha Candela, Musical "Hinterm Horizont" und Treffen mit Udo Lindenberg, Treffen mit Udo Walz, gemeinsamer Besuch seines Lieblingsflohmarktes und seines Salons. Auf dem Flohmarkt gab es einige Pelzstände, was mir echt gegen den Strich ging - vorallem als zwei Mädels vor dem Stand auch noch stolz posierten.
Alles in allem war es aber ein tolles Wochenende und wir hatten viel Spaß - für einen Besuch bei Mamo Falafel, Vöner und Co blieb allerdings überhaupt keine Zeit.



Da wir am Samstagmittag drei Stunden Freizeit hatten, reichte die Zeit aber glücklicherweise für einen Besuch bei dem Bruder meines Freundes und dessen Mann. Diese haben uns sooo lecker bekocht, dass ich Euch trotz der Essensvorfälle ein Bild von einem tollen veganen Essen bieten kann.

Kokosmilch-Kartoffelbrei mit Kichererbsen und Zwiebeln in Tomatensoße

Übermorgen mache ich mich geschäftlich auf den Weg nach Berlin und verbringe das Wochenende dann gemeinsam mit meiner Schwester dort. Dieses Mal werde ich aufjedenfall genügend Zeit haben, den ein oder anderen veganen Imbiss zu testen! Ick freu mir!